Das Mehl in eine Schüssel sieben und einen Esslöffel Olivenöl, 125 ml lauwarmes Wasser, 1 Ei und 1 Prise Salz hinzufügen. Vermischen Sie die Zutaten zunächst mit einer Gabel und kneten Sie dann mit den Händen weiter, bis Sie einen glatten und gleichmäßigen Teig erhalten. Eine Kugel formen, mit dem übrigen Öl bestreichen und mit einem Küchentuch bedeckt eine halbe Stunde an einem lauwarmen Ort ruhen lassen. Die Kekse im Mixer zerkleinern und die entstandenen Brösel in einer Pfanne mit schwerem Boden in der Butter goldbraun einige Minuten anrösten. Die gewaschenen und trocken getupften Weinbeeren (1) in eine Schüssel geben, mit einer Gabel leicht zerdrücken, 80 g Zucker und die Rosinen hinzufügen (letztere zuvor gut 10 Minuten in lauwarmem Wasser einweichen und anschließend sorgfältig ausdrücken) und umrühren.  

Nehmen Sie erneut den Teig zur Hand und rollen Sie ihn mit dem Nudelholz so dünn wie möglich auf Ihrer Arbeitsplatte aus. Behelfen Sie sich dabei mit einigen Handvoll Mehl. Dann vorsichtig auf ein Küchentuch legen. Verteilen Sie die Keksbrösel auf der Oberfläche des Teigs, wobei Sie einen 3-4 cm breiten Rand freilassen. Geben Sie ebenfalls die Mischung aus Weintrauben und Rosinen auf den Teig und rollen Sie diesen dann mit Hilfe des Tuchs von der längeren Seite her auf. Verschließen Sie die Enden, indem Sie den Teig mit den Fingern fest andrücken. Die Rolle vorsichtig auf das mit Backpapier ausgelegte Blech gleiten lassen, mit dem in einer kleinen Schüssel leicht aufgeschlagenen Ei bepinseln und mit dem übrigen Zucker bestreuen. Für 30 Minuten in den auf 180 °C vorgeheizten Backofen schieben. Sobald sie gar ist, herausnehmen und lauwarm servieren.

September ist der Traubenmonat. Nach Monaten der Arbeit, der Pflege und des Bangens reifen nun endlich diese schmackhaften Früchte mit ihren gesundheitsfördernden Eigenschaften (neben Fruktose, Mineralsalzen und Vitaminen enthalten die blauen Trauben eines der kraftvollsten Antioxidantien unter den Polyphenolen, das Resveratrol). In der Toskana rauben die Weintrauben in dieser Jahreszeit seit Menschengedenken allem anderen die Show: Die Hände und die Karren arbeiten unermüdlich inmitten der Rebzeilen mit den herabhängenden Ranken, der Duft des gärenden Mostes aus dem Weinkeller berauscht wochenlang die gesamte Nachbarschaft und auch in der Küche spielen die Trauben in jedem Gang die Hauptrolle: vom frischgepressten Saft und der Scheibe Brot mit „Olivenöl und Trauben" zu Würsten mit weißen Trauben, Rosinen und bis zum Dessert in einem Fladenbrot oder in anderen, etwas komplexeren Zubereitungen, wie diese besondere „Rolle". Normalerweise bereitet man diese Süßspeise (wie auch den Strudel) mit feinerem Mehl zu, aber bei La Vialla bevorzugen wir natürlich das eigene steingemahlene Halbvollkornmehl, das reicher an Nährstoffen, Mineralien und Ballaststoffen ist.

(1)    Sollten Sie die Kerne im Kuchen stören, verwenden Sie eine kernlose Sorte.