Herkunftsbezeichnung: Oltrepò Pavese D.O.C.G.
Rebsorten: 100% Pinot Nero, Blanc de Noirs
Ausbau: 19 Monate in Eichenfässern und 84 Monate auf den eigenen Hefen, Pas dosé
Alkoholgehalt: 12,5% vol
Säure: 6,00 g/l
Restzucker: 1,60 g/l
Der Sommer 2014 war kühler und niederschlagsreicher als diejenigen der vergangenen Jahre und brachte Trauben mit einem hohen Säuregehalt hervor, was für die Metodi Classici grundlegend ist. Aus der Lese der besten Pinot-Nero-Trauben in den besonders exponierten Teilen der Weinberge entstand ein gehaltvoller, duftender und vollwertiger Most für einen einzigartigen Wein. Die Gärung ging schonend - um die Primäraromen zu erhalten - und kontinuierlich vonstatten; anschließend fand ein langer Ausbau in Holz statt, um sowohl eine malolaktische Gärung als auch eine Bereicherung der Struktur und der Aromenvielfalt des Grundweins zu erzielen. Nach mehr als eineinhalb Jahren erfolgte die Schaumbildung und die fast sieben lange Jahre dauernde Ruhephase auf den eigenen Hefen in der Flasche begann, während derer der Wein sich mit all dem anreicherte, was die Hefen zu geben haben: Cremigkeit, Struktur, Weichheit. Die Menge des nach dem Degorgieren hinzugefügten „Liqueur d‘expédition“ war sehr reduziert - sie diente ausschließlich dazu, den Flüssigkeitsverlust aufzufüllen - und es wurde keinerlei Fremdzucker hinzugefügt (es handelt sich um einen Pas dosé). Sein Potenzial ist allein der Qualität der Trauben, des Mostes und dem langen Ausbau zu verdanken.
Verkostung - Farbe: Der weiße und üppige Schaum gibt alsbald den Blick auf die schöne, gelbe, beinahe goldene Farbe des Weins von Sand bei Sonnenuntergang frei, während kontinuierliche und zahlreiche Perlen fruchtige und blumige Duftnoten sowie Röstaromen an der Nase verströmen. Ein Labyrinth aus reifen Aprikosen, Weißdorn und Haselnüssen dehnt sich aus und trifft auf Cassis, Brotkruste und die Süße von Pfefferkuchen. Im Mund: Der erste Eindruck ist Weichheit, getragen von den cremigen Perlen, die Säure und Schmackhaftigkeit mit dem Duft von Orangenblüten mit sich bringen, bis der Gaumen auf die Ausgewogenheit trifft, die die Seele dieses Weins ausmacht. Die Struktur und die Länge des Abgangs geleiten uns zu einem Finale mit delikaten Moschusnoten.
Kombinationsmöglichkeiten - Am besten ist es, ihn zu einem besonderen Anlass zu entkorken und „pur“ zu genießen! Doch einem solchen Wein wird man auch Gerichte, die seiner Schmackhaftigkeit „ebenbürtig“ sind, nicht vorenthalten! Er passt hervorragend zu einer Schiacciata (= Fladenbrot) mit Mortadella, zu Crostini mit „Salsa Nera“, zu einem gut gereiften Käse, aber auch zu Hummer „in Bellavista“ oder einem Lauch-Trüffel-Risotto.... Cin Cin, zum Wohl!
Anerkennungen - Große Goldmedaille für den Jahrgang 2014 bei Frankfurt International Trophy 2024, Frankfurt - Goldmedaille für den Jahrgang 2014 bei Mundus Vini Sommerverkostung 2023, Neustadt, Deutschland