Rebsorten: 100% Sangiovese
Alkoholgehalt: 13,5% vol
Säure: 5,25 g/l
Restzucker: 0,51 g/l
Als guter Toskaner hat der Sangiovese einen eleganten und gleichzeitig einfachen, aber vor allem „robusten“ Charakter. Und genau dank dieser Eigenschaft ist es ihm auch gelungen, das schwierige Jahr 2023 zu bewältigen: Erst Frost im April, dann Niederschläge bis Mitte Juni und schließlich ein sehr heißer und trockener Sommer hatten die Rebstöcke auf eine harte Probe gestellt. Die biodynamischen Behandlungen und die Bewässerung konnten zwar keine Wunder vollbringen..., doch beinahe! Trotz des begrenzten Ertrags und der lockerbeerigen Trauben mit dicken, harten Schalen war der daraus gewonnene Most reich an Aroma, Polyphenolen und Farbpigmenten. Aufgrund der schnellen Freisetzung von Tanninen und Anthocyanen waren relativ kurze Mazerationszeiten von sieben bis neun Tagen bei einer Temperatur von 25 °C ausreichend. Die alkoholische und die malolaktische Gärung erfolgten gemeinsam und ohne Ausbau in Holz, um die Frische des Weins zu bewahren; der Abfüllung ging eine leichte Filtration voraus.
Verkostung - Farbe: Kardinalrot mit granatfarbenen Reflexen bei mittlerer bis langer Flaschenreifung. An der Nase: Typische Noten von Märzveilchen, würzige und balsamische Anklänge, Aromen von wilden Brombeeren. Im Mund: Trocken und herb, jedoch mit bereits weichen Tanninen, obgleich der Wein noch jung ist.
Kombinationsmöglichkeiten - Der Sangiovese, Ausdruck seiner Heimat „in Reinheit”, gibt sein Bestes in Begleitung der schmackhaftesten und robustesten Gerichte der toskanischen Tradition: Pappardelle mit Hackfleischsoße, Ribollita, Pici mit Salsa Etrusca, saftige Braten oder Schmortöpfe wie der „Peposo dell'Impruneta“, aber auch einfach mit einer frittierten und mit Fenchelsalami belegten „Ciaccia“ (= Schiacchiata, Fladenbrot).
Anerkennungen - Silbermedaille für den Jahrgang 2019 bei Mundus Vini Biofach 2021, Nürnberg