Cantucci
Die Cantucci sind typische, berühmte toskanische Plätzchen, die Sie nahezu überall finden können. Diese von La Vialla sind außergewöhnlich, nicht nur weil sie treu das rustikale Originalrezept befolgen (normalerweise findet man Cantucci ohne jeglichen Charme zu kaufen, weich, verfeinert, „vom Konditor“), sondern weil sie in den Holzöfen von La Vialla gebacken werden. Sie werden ausschließlich aus Mehl, Mandeln, Zucker und biologischen Eiern hergestellt und enthalten keine einzige künstliche Zutat oder geschmacksverstärkende Substanz, die zu Lasten der Reinheit und der Nährstoffeigenschaften ginge.
Viallini
Es ist ein Rezept, das der Fattoria vor mehr als 45 Jahren von Piera, der damaligen Köchin, gelehrt wurde. Sie schob diese Plätzchen in den Holzofen, nachdem sie das Brot gebacken hatte. Das Trockenobst des Originalrezeptes war das, was Piera im Haus hatte oder sich draußen je nach Saison „besorgen“ konnte. Francesco, der Bäcker der Fattoria, probierte aus, dem Teig einige Walnüsse hinzuzufügen. Die „neuen“ Viallini gefielen sehr und so sind die Walnüsse nun fester Bestandteil der Zutaten.
Brutti ma Buoni
In den Landhäusern von damals bereiteten die umsichtigen Hausfrauen, um nichts wegwerfen zu müssen, mit übrig gebliebenen Eiweißen und ein wenig Zucker Meringen oder „Spumini“ zu (Schaumgebäck, Baiser). Eine von ihnen, die mehr Fantasie hatte, kam auf die Idee, Mandeln unter den Eischnee zu mischen. So wurden die „Brutti ma Buoni“ geboren. Der merkwürdige Name, welcher ihnen vom schelmischen Ehemann „angehängt“ wurde, so mögen wir glauben, passt perfekt zu diesen köstlichen Gebäckstückchen. Wie die Cantucci und die Viallini werden sie von Hand zubereitet, eines nach dem anderen, und im Holzofen gebacken. Der Tradition folgend, und um die Dinge so zu sagen, wie sie sind, sind sie hässlich (= brutti; sie sind aus einem besonderen Teig: Man kann ihn weder ausrollen, noch ihm mit Förmchen für Plätzchen ein angenehmes Aussehen geben), aber „buoni“ (= lecker)!
Stracci
„Stracci“ (= Lumpen) ist der toskanische Name, welcher diesen Plätzchen angehängt wurde, die aus dem „süßen“ Arbeitsraum und dem Holzofen der Fattoria kommen. Dünn, unregelmäßig, einfach im Namen und den Zutaten (nur Öl, Rotwein, Mehl, Zucker: keine Butter, keine Hefe), von welchen sie Geschmack, echten Geschmack, und eine knusprige, unwiderstehliche Konsistenz erhalten, aber … mit einem Mangel: Man isst eines nach dem anderen und schafft es nicht aufzuhören!