Die Zuckerwatte auf dem Jahrmarkt oder der rote Zuckerapfel... da läuft einem regelrecht das Wasser im Mund zusammen, nicht wahr? Doch nachdem wir so viele Negativnachrichten über den raffinierten Zucker gelesen und gehört haben, bleibt unser Mund trocken! Überall sind Ratschläge zur Einschränkung des Zuckerkonsums zu lesen...
Die Idee surrte schon seit geraumer Zeit durch die zwar ländlichen, aber stets hellwachen Köpfe der Viallini. Hier achten wir seit eh und je auf den Verbrauch gewisser Nahrungsmittel und stützen uns dabei auf die Tradition. Noch vor 50, 60 Jahren wurde nur sehr wenig Zucker auf dem Land verbraucht. Ein begrenzter Vorrat musste für das ganze Jahr genügen. Zucker wurde in manche Süßspeise gegeben, und nur zu den Festtagen; vor allem aber wurde er verwendet, um Früchte in Form von Konfitüre haltbar zu machen. Seit Jahren wird auf La Vialla experimentiert und es werden Studien durchgeführt. Alle Rezepte für Süßspeisen werden überprüft und der Zucker, auch der biologische Rohrzucker, wurde durch Traubenmost ersetzt. Obgleich der Most eine dem raffinierten Zucker ähnliche Süßkraft besitzt, ist sein Blutzucker-Index (kurz: Glyx) dank seiner Zusammensetzung geringer. Er besitzt auch eine ganz natürliche Säure, weshalb er sich hervorragend als natürliches Konservierungsmittel eignet. Dank dieser Veränderung können fortan die Konfitüren und die Mousses von La Vialla mit dem Zertifikat "Ohne Zuckerzusatz" versehen werden.
Und das ist noch nicht alles. Auch im Backofen "brodelt" es. Werden gar die Kekse ohne Zucker kommen? Mit gemäßigten Optimismus und einigen ersten und erfreulichen Verkostungen, kann man das durchaus bejahen. Aber es braucht noch seine Zeit und es soll ja eine Überraschung sein!