"Hölzernes Brot und Wolkenwein": noch heute nennen die Älteren sie so, oder besser gesagt "Polenta aus Kastanienmehl und Wasser"; und sie war ein Grundnahrungsmittel der Bergbevölkerung. Heute ist sie eine typisch herbstliche Köstlichkeit, wie die anderen Spezialitäten, die man mit Kastanienmehl zubereiten kann, wie der Castagnaccio, die Necci, die Frittelle...

Das Wasser zum Kochen bringen. Geschmack und Tradition sehen die Verwendung eines Kupferkessels vor, aber sie wird auch ebenso gut in einem anderen hohen Topf mit dickem Boden. Sobald das Wasser kocht, geben Sie eine Prise Salz und das gesamte Kastanienmehl auf einmal hinein. Für etwa 25-30 Minuten kochen lassen, ohne umzurühren. Reduzieren Sie dabei die Hitze, sobald das Wasser beginnt, erneut zu kochen.
Es wird um das Mehl herum kochen, ohne es vollkommen zu durchtränken.
Nach dieser Zeit die Flüssigkeit in ein anderes Gefäß abgießen, die Polenta umrühren und wenn nötig nach und nach etwas von dem Kochwasser hinzufügen, um ihr die richtige Konsistenz zu geben. Ihr Gericht wird fertig sein, wenn die Polenta zu "schnaufen" beginnt (d.h. wenn große Blasen aufsteigen; dafür sind etwa 40 Minuten nötig). Spülen Sie eine Suppenschüssel mit kaltem Wasser aus, gießen Sie die Polenta hinein und sobald sie abgekühlt ist, ist sie bereit zum Servieren.
Es ist Brauch - die richtige Konsistenz vorausgesetzt -, sie auf ein Tablett zu stürzen und sie zum Servieren mit einem Nähfaden aus Baumwolle in Scheiben zu schneiden. Man kann sie mit verschiedenen "Zugaben" genießen, aber auch allein. Ein typische und sehr leckere Verbindung ist die mit frischem Ricottakäse!