In den Landhäusern von früher bereiteten die umsichtigen Hausfrauen, um nichts wegwerfen zu müssen, mit den übrig gebliebenen Eiweißen und ein wenig Zucker Meringen oder „Spumini" zu (Schaumgebäck, Baiser). Eine von ihnen, die mehr Fantasie hatte, probierte Mandeln unter den Eischnee zu mischen. So wurden die „Brutti ma Buoni" geboren. Der merkwürdige Name, welcher ihnen vom schelmischen Ehemann „angehängt“ wurde, so mögen wir glauben, passt perfekt zu diesen köstlichen Gebäckstückchen.
Rösten Sie die Mandeln und Haselnüsse im auf 150 °C vorgeheizten Backofen leicht an. Nachdem sie abgekühlt sind, grob hacken. Mit einem Schneebesen das Eiweiß zusammen mit einem Teelöffel Zitronensaft (oder einem kräftesparenden elektrischen Mixer!) zu steifem Schnee schlagen. Heben Sie den Zucker ganz vorsichtig mit einem Holzlöffel unter den Eischnee, um zu vermeiden, dass dieser zusammenfällt, und heben Sie dann auch die zerkleinerten Mandeln, die Haselnüsse und die fein geriebene Zitronenschale unter.
Die Masse in einen Topf mit schwerem Boden geben und bei ständigem Rühren und schwacher Hitze für 15-20 Minuten kochen, bis sie ein wenig der Flüssigkeit verloren hat. Nun ein Backblech mit Backpapier auslegen, mit ein wenig weicher Butter bestreichen, damit die Plätzchen nicht anbacken, und die Schaummasse löffelweise in ausreichendem Abstand darauf verteilen.
Das Blech bei 140-150 °C in den Ofen schieben und etwa eine halbe Stunde backen; den Ofen ausschalten und, ohne ihn zu öffnen, warten, bis die Brutti ma Buoni lauwarm sind. Dann das Backblech herausnehmen und das Gebäck abkühlen lassen.
Um die Brutti ma Buoni im Schokoladenmantel zuzubereiten, hacken Sie die Schokolade klein und geben sie in einen kleinen Topf. Erhitzen Sie diesen im Wasserbad, bis die Schokolade geschmolzen ist, und tunken Sie dann die abgekühlten Plätzchen mit einer Gabel oder einer Zange hinein. Nach dem Herausnehmen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und den Guss aushärten lassen.
Sie sind hässlich, „brutti“ (sie sind aus einem besonderen Teig: Man kann ihn weder ausrollen noch ihm mit Förmchen für Plätzchen ein ansprechendes Aussehen geben), aber gut (= Buoni)! In einer Dose oder einem Glas aufbewahrt, halten sie sich für 2-3 Monate.