Zutaten für 4 Personen:10 Holunderblüten (ganz frisch)100 g Mehl Type 405ca. ½ l kaltes Wasser Olivenöl Extravergine Rohrzucker
Im Teig ausgebackene Holunderblüten sind eine Gepflogenheit, die uns aus früheren Zeiten überliefert ist, als man sich bemühte, den Tisch mit Kräutern, Früchten und alldem anzureichern, was die Erde und die Jahreszeiten an Essbarem bereithielten. Oft kamen dabei köstliche Leckerbissen heraus, wie diese Frittelle. Die Blüten vorsichtig mit etwas Wasser besprühen, um sie zu säubern. Trockentupfen, gröbere und härtere Stängel abschneiden und auf Küchenpapier trocknen lassen. Passen Sie auf, sie fallen schnell zusammen; sollten die Holunderblüten nicht sofort verarbeitet werden, die Dolden in eine Vase mit Wasser stellen: Es sind immerhin Blumen! Dann einen Teig aus Wasser und Mehl zubereiten, der nicht zu fest, aber auch nicht zu dünnflüssig sein sollte (Wasser nach und nach angießen, um richtig Maß zu halten) und etwa eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. In einer Pfanne von ca. 15 cm Durchmesser zwei Finger hoch Olivenöl erhitzen und einen Holzlöffel bereitlegen. Sobald das Öl richtig heiß ist (wenn sich beim Eintauchen des Holzlöffelendes rundherum Bläschen bilden), eine Holunderdolde nach der anderen am Stiel haltend in den vorbereiteten Teig tauchen und sofort mit der Blütenseite ins heiße Öl geben, nach zwei Minuten wenden. Sobald auch diese Seite goldgelb und knusprig gebacken ist, rasch mit einem Schaumlöffel herausnehmen. Blüten, sobald sie ausgebacken sind, auf einen Teller mit Küchenpapier legen, sodass überschüssiges Fett aufgesaugt werden kann. Auf einer Platte anrichten, mit Rohrzucker bestreuen und mit einigen kleinen frischen Blüten, die Sie vor dem heißen Fett gerettet haben, dekorieren. Gebrauchsanweisung: Sofort kochend heiß essen! Anmerkung: Frittelle werden „bei uns" auch mit den süßen und aromatischen frischen Blüten der Scheinakazie zubereitet.