Rebsorten: Sangiovese, Cabernet Sauvignon
Ausbau: 36 Monate in Eichenholzfässern
Alkoholgehalt: 14,5% vol
Säure: 5,08 g/l
Restzucker: 0,32 g/l
Jeder Chianti hat seinen eigenen, stets toskanischen Charakter, doch sein „Akzent“ - wie auch derjenige der Menschen - ist je nach dem Hügel, von dem er stammt, etwas anders. In diesem Wein verflicht sich die Geschichte der Familie mit den Gaben seines Herkunftsgebiets, einem lehmigen, kalkhaltigen Boden, der reich an Mikronährstoffen ist. Nur die besten Trauben aus Sant‘Apollinare (in Luftlinie 2 km von der Piazza del Campo im Stadtzentrum von Siena entfernt) werden sorgfältig für ihn ausgewählt. Im Jahr 2019 reiften die Früchte sehr spät aus, doch die Niederschläge im Frühling hatten den Reben durch reichliche Wasserreserven geholfen, die sommerliche Hitze gut zu überstehen. Die Vinifizierung verläuft auf traditionelle Weise; während der 20 Tage dauernden Mazeration auf den Schalen wird vollkommen auf den Einsatz von Sulfiten verzichtet. Im Anschluss wird der Wein in Fässer aus Slawonischer Eiche umgefüllt, in denen er drei Jahre lang reift, bevor er in Flaschen abgefüllt wird, die mindestens ein weiteres Jahr im Weinkeller verbleiben.
Verkostung - Farbe: Tiefes Rubinrot, stellenweise fast purpurfarben, das am Rand granatrote Reflexe aufweist. An der Nase: Feinwürzig, leichte Anklänge von Vanille, Sauerkirsche und süßer Pflaume; Pfeifentabak, mineralische Noten, Feuerstein und die für den Cabernet typischen pflanzlichen Nuancen. Im Finale Lakritze. Im Mund: Strukturiert und kraftvoll, jedoch frisch und mit bereits weichen Tanninen. Beim zweiten Schluck meint man eine gewisse Süße der an der Nase wahrgenommenen roten Früchte zu verspüren; beträchtlicher Alkoholgehalt, der dem Wein Schmelz und Persistenz verleiht.
Kombinationsmöglichkeiten - Er sollte mit „sauberem Mund“ verkostet werden, um das gesamte Aromabouquet genießen zu können, das sich mit jedem Schluck weiter entfaltet. Bei Tisch passt er ausgezeichnet zu schmackhaften Gerichten wie einer Tagliata mit grünem Pfeffer und Parmesanspänen, einem Ragout mit Rotwein, Zwiebeln und Karotten oder mit Pecorino überbackenem Radicchio sowie, ganz klassisch, zu Pappardelle mit Hackfleischsoße und zu mittelreifen Käsesorten.